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Pressemitteilung - 18. September 2012

Chemie-Unfall am Max-Planck-Gymnasium

In Chemikalienvollschutzanzügen wurde die ausgelaufene Säure geborgen.

Am Dienstag, 18. September, wurden gegen 9.35 Uhr Feuerwehr und Polizei alarmiert, weil Chromschwefelsäure am Max-Planck-Gymnasium ausgetreten war.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge war der betroffene Gebäudeteil bereits geräumt. Die drei Eingänge wurden von Lehrkräften des Gymnasiums gesichert, um zu verhindern, dass Schüler den betroffenen Bereich betreten.

In einem Raum der Schule war eine Flasche mit Chromschwefelsäure zu Boden gefallen und zerbrochen. Zwischen 500 Milliliter und einem Liter der Säure waren auf dem Boden verteilt. Ein Mitarbeiter der Schule kam nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst zur Sicherheit in ein Krankenhaus. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass er durch Spritzer der Flüssigkeit oder Einatmen der Dämpfe verletzt worden sein könnte. Schüler befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht in dem betroffenen Bereich.

Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Delmenhorst begann nach ersten umfänglichen Erkundungen und Messungen an der Einsatzstelle mit der Bergung der ausgelaufenen Flüssigkeit. Diese erfolgte unter einem sogenannten Chemikalienvollschutzanzug. Die ausgelaufene Flüssigkeit und die Reste der zerbrochenen Flasche wurden in einem Auffangbehälter sicher untergebracht.

Zur Unterstützung der Feuerwehr und zur Entsorgung des Gefahrstoffes kam eine Fachfirma zum Einsatz. Diese baut nun den Boden an den betroffenen Stellen ab. Erst wenn die Fachfirma den Raum freigibt, darf dieser wieder betreten werden.

In den anderen Gebäudeteilen des Gymnasiums konnte der Unterricht währenddessen fortgesetzt werden. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten an der Schule verlief vorbildlich. Während die Feuerwehr sich um die Entsorgung des Gefahrstoffes kümmerte, informierte die Schulleitung die Schülerinnen und Schüler über den Vorfall. Alle Klassen wurden aufgesucht, unter anderem um unbegründete Ängste zu nehmen, die wegen der vielen Einsatzkräfte auf dem Gelände entstanden sein könnten.

Gegen 13.30 Uhr konnte der personalintensive Einsatz der Feuerwehr beendet werden. Im Einsatz waren unter der Leitung von Brandoberrat Thomas Simon rund 70 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Ortsfeuerwehren Stadt, Hasbergen und Süd, ein Leitender Notarzt, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und ein Fachberater Gefahrstoff.


18. September 2012 / Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land und der Stadt Delmenhorst

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