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Pressemitteilung - 26. Januar 2012

Russischsprachige Selbsthilfegruppe geplant

Im Rahmen des bundesweiten Projektes „Migration und Selbsthilfe“ lädt Tatjana Olenberger in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe-Kontaktstelle im Fachdienst Gesundheit am Mittwoch, 1. Februar, um 18.30 Uhr zu einer russischsprachigen Informationsveranstaltung zum Thema „Psychische Störungen in Folge von Migration“ ins City-Center an der Langen Straße 1a ein.

Ziel des Projektes ist es, Menschen mit Migrationshintergrund den Ansatz der Selbsthilfe näherzubringen und muttersprachliche Gruppen zu gründen. Daran wirkt Tatjana Olenberger, die in Usbekistan geboren ist und seit 15 Jahren in Deutschland lebt, federführend mit. Die Veranstaltung dient als Einstieg zur geplanten Gründung einer russischsprachigen Selbsthilfegruppe für Migranten mit psychischen Störungen und deren Angehörige.

In Selbsthilfegruppen finden sich Menschen zusammen, die ein soziales Anliegen verbindet, die bestimmte gesundheitliche Probleme haben oder in einer besonderen, vergleichbaren Lebenslage sind. In diesen Gruppen können sich die Menschen offen aussprechen, ohne Rücksicht auf Freunde oder Angehörige nehmen zu müssen, wobei sie darauf vertrauen können, dass aus der Gruppe nichts nach draußen getragen wird.

Die Teilnehmer können ihre Erfahrungen, Ängste und Nöte teilen und anderen in der Gruppe helfen. Sie können erleben, wie ihnen selber durch die Erfahrungen anderer geholfen wird. Von einem solchen Angebot können auch all jene profitieren, die aus anderen Ländern stammen und denen die Idee der Selbsthilfe bislang noch fremd ist.

Zu Beginn der Informationsveranstaltung referiert der aus Russland stammende Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Andreas Uvarovski über mögliche Ursachen, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten bei psychischen Störungen in Folge von Migration. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Fragestellung und Diskussion.

Anschließend informieren Olenberger und Ulrich Gödel, Leiter der Selbsthilfe-Kontaktstelle, über Möglichkeiten der Selbsthilfe und den weiteren Weg zum Aufbau einer entsprechenden Gruppe. Unterstützt werden sie dabei von Swetlana Averiyanova, die als studierte Psychologin die Mitglieder künftig ehrenamtlich bei ihrer Arbeit begleitet.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung bei Tatjana Olenberger, Telefon (0176) 34146001 oder per E-Mail an miss-lanamailru, gebeten.


Nr. 42/12 - sid

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