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Pressemitteilung - 16. November 2011

„Fritz Stuckenberg. Von Musik gezeichnet“

Die Städtische Galerie Delmenhorst eröffnet am Freitag, 2. Dezember, um 20 Uhr in der Remise des Hauses Coburg eine Ausstellung mit Arbeiten von Fritz Stuckenberg. Es handelt sich um ein Ausstellungsprojekt der Copartikel für junge Menschen.

Gibt es einen jugendlichen Blick auf die Kunst der Klassischen Moderne? Diese Frage beschäftigt in der Galerie seit März ein junges Team der Kunstvermittlungsinitiative Copartikel. Hanna Jordan, Alexandra Kück, Piotr Rambowski und Carolin Reichmuth haben eine Ausstellung zum Thema Musik entwickelt, die insbesondere für junge Menschen von eminenter Bedeutung ist, und in der sich interessante Ansatzpunkte im künstlerischen Werk von Fritz Stuckenberg finden.

Fritz Stuckenberg (1881 bis 1944) hatte eine künstlerische Doppelbegabung: Er war begabter Violinist und ausgezeichneter Maler. Wie viele Künstler mit Doppelbegabung musste auch er sich in seiner Jugend entscheiden und seine Wahl fiel auf die Malerei. Dennoch spielte er sein ganzen Leben lang Geige.

Das junge Kuratorenteam hat sich intensiv mit dem Leben und Werk des Künstlers beschäftigt und dabei das Thema für die Ausstellung entdeckt. Dabei wurden moderne, mediale Methoden eingesetzt. Es entstand das Video eines Gespräches mit dem in Delmenhorst lebenden Sohn des Malers, Adolf Johannes Stuckenberg, das in der Ausstellung und als Trailer auf Facebook laufen wird.

Besondere Ausstellungstücke, wie Stuckenbergs Original-Geige oder der Tisch, an dem er in seinem Atelier an der Stedinger Straße gearbeitet hat, dienen mit ihrer Authentizität als Requisiten für einen inszenierten Atelierraum. Ziel ist es, jungen (und nicht mehr ganz jungen) Menschen den Künstler Fritz Stuckenberg sinnlich erlebbar nahezubringen und Interesse für seine Malerei zu wecken.

Rund 30 Gemälde und grafische Arbeiten aus dem Bestand der Städtischen Galerie wurden in einem intensiven Diskussionsprozess für die Ausstellung ausgewählt. Verbindendes Element ist die Sichtbarkeit musikalischer Strukturen.
 
Die Städtische Galerie Delmenhorst hat sich mit diesem Projekt auf einen innovativen Prozess des Kuratierens eingelassen, von dem beide Seiten profitieren: Die jungen Kuratoren, die auch im Hinblick auf eine spätere Berufswahl im kulturellen Bereich einen tiefen Einblick in die Arbeit eines Ausstellungshauses erhalten und ebenso die Galerie, die durch die Zusammenarbeit direkt mit Bedürfnissen und Kommunikationsformen junger Menschen konfrontiert wird. Die Ausstellung wird durch die Oldenburgische Landesbank, das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die Deutschen Linoleumwerke gefördert.

Die Medienvertreter sind am Donnerstag, 1. Dezember, zum Pressegespräch eingeladen.

  • Termin:
    Freitag, 2. Dezember 2011, 20 Uhr,
    Städtische Galerie Delmenhorst, Fischstraße 30


Nr. 490/11 - Städtische Galerie Delmenhorst

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