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Pressemitteilung - 13. April 2017

Wunsch nach noch intensiveren Beziehungen

Mit vielen interessanten Eindrücken und dem gegenseitigen Versprechen, die Beziehungen vor allem im Jugendbereich intensivieren zu wollen, ist jetzt eine Delegation aus der französischen Partnerstadt Allonnes zurückgekehrt. Anlass der Einladung des dortigen Bürgermeisters Gilles Leproust waren die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen dem DTB-Musikzug und den Cadets de la Sarthe (KD).

Seit 1967 pflegen die Ensembles einen Austausch mit regelmäßigen Reisen in beide Richtungen. Die Freundschaft war zugleich Ausgangspunkt für die offizielle Städtepartnerschaft, deren 40-jähriges Bestehen 2016 in Delmenhorst mit französischen Gästen ausgiebig gefeiert worden war.

Zu den gegenseitigen Besuchen der Musikgruppen gehören immer auch Auftritte. So bildete ein Jubiläumskonzert am Sonnabend einen der Höhepunkte. Das gemeinsam gespielte Stück „99 Luftballons“ war dafür sehr bewusst ausgewählt worden: Es wurde als Friedenslied angekündigt.

Der Frieden und die Bedeutung des gegenseitigen Kennenlernens für seinen Erhalt waren ebenso ein Thema der Reden bei einem Empfang am nächsten Morgen. Gastgeber Leproust, die Delmenhorster Bürgermeisterin Antje Beilemann, der Präsident des Partnerschafts-Komitees Maine-Niedersachen, Jean-Paul Couasnon, sowie die Vorsitzenden der beiden Ensembles, Nicole Buntemeyer und Philippe Dugas, ließen dabei nicht nur die Vergangenheit Revue passieren. Sondern sie verliehen auch ihrem Wunsch Ausdruck, dass die Beziehungen weiter leben mögen.

Um Ideen, wie das geschehen kann, ging es bei einem Arbeitsgespräch. Beide Seiten waren sich einig, dass vor allem der Jugendaustausch intensiviert werden könne und solle. Angedacht sind neben Begegnungen im sportlichen Bereich, wie es sie in vergangenen Jahren bereits gab, zum Beispiel Kontakte zwischen Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit.

Dass es trotz sprachlicher und kultureller Unterschiede viele Gemeinsamkeiten und vergleichbare Herausforderungen gibt, erlebte die Delegation bei einem Stadtrundgang. Ähnlich, wie Delmenhorst erst mit der Industrialisierung plötzlich erheblich gewachsen war, ist Allonnes ein gutes halbes Jahrhundert später von einem beschaulichen Städtchen zu einer urbanen Kommune geworden. Diese Entwicklung zeitigte allerdings auch unerwünschte Folgen, unter anderem in baulicher und sozialer Hinsicht. Teile von Allonnes profitieren deshalb heute von einem landesweiten Programm für Quartiersaufwertung. Dabei sollen nicht nur die unmittelbaren Wohnbedingungen verbessert werden, sondern auch das Umfeld. Nicht zuletzt hoffen die Verantwortlichen, dass eben jene Mehrzweckhalle modernisiert werden kann, die Schauplatz der Feierlichkeiten war.


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