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Pressemitteilung - 4. August 2016

Flüchtlinge ziehen um: Stadt gibt Sporthallen zurück

Voraussichtlich ab Herbst wird in Delmenhorst keine Sporthalle mehr als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Die Stadt hat aktuell die noch geltende Quote weitestgehend erfüllt. Darüber hinaus hat das Niedersächsische Innenministerium den Zeitraum der derzeitigen Zuweisungsquote noch einmal verlängert, sodass erst im September mit einem neuen Zuweisungsbescheid zu rechnen ist.

Vor diesem Hintergrund ist es möglich, die derzeit noch zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzte Sporthalle am Stubbenweg früher als erwartet wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung zu stellen. Die Halle wird ab Mitte August nicht mehr mit Flüchtlingen belegt und vor der Rückgabe an Schule und Vereine so hergerichtet, dass sie wieder für den angestammten Zweck genutzt werden kann.

Die in der Halle am Stubbenweg untergebrachten Flüchtlinge werden in der letzten noch in Nutzung befindlichen Sporthalle an der Weverstraße sowie vereinzelt in anderen Unterkünften untergebracht. Die Halle an der Weverstraße wird bis Ende September 2016 zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt und anschließend zurückgebaut.

„Ich richte nochmals meinen ganz besonderen Dank an alle beteiligten Schulen und Vereine sowie den Stadtsportbund und den örtlichen Bundeswehrstandort für die konstruktive Zusammenarbeit und die Bereitschaft, zugunsten der Flüchtlingsunterbringung eigene Bedarfe hinten anzustellen“, sagt Oberbürgermeister Axel Jahnz. „Ebenso danke ich der Politik für die Unterstützung und Begleitung bei allen Themen rund um die Flüchtlingsunterbringung.“

Mit Auflösung des Schulstandorts Fröbelschule kann das nunmehr leer stehende stadteigene Gebäude als weitere kleinere zentrale Flüchtlingsunterkunft mit Möglichkeit zur Eigenversorgung hergerichtet und ab Herbst von den Flüchtlingen genutzt werden, die derzeit noch in den Hallen untergebracht sind. Die Räumlichkeiten und Freiflächen bieten zudem gute Beschäftigungs- und Schulungsmöglichkeiten.

Die nach derzeitigem Umbaustand zur Verfügung stehenden Plätze auf dem sogenannten Westareal des Kasernengeländes sind nahezu komplett belegt. Weitere Plätze werden bis Frühjahr 2017 geschaffen. Mit Bereitstellung zusätzlicher Unterbringungskapazitäten an diesem Standort wird es bei gleichbleibend niedrigen Zuweisungszahlen möglich sein, auch das Stadionheim im kommenden Jahr wieder für Übernachtungsgäste freizugeben.

Darüber hinaus muss die Mobilbauten-Lösung zum jetzigen Zeitpunkt nicht umgesetzt werden. Vorsorglich werden jedoch alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt und Planungen abgeschlossen, um bei Bedarf zügig neue Platzkapazitäten schaffen zu können. Sollten die Flüchtlingszahlen wieder ansteigen, wird gegebenenfalls auch wieder auf bereits in der Vergangenheit für die Flüchtlingsunterbringung genutzte Objekte zurückgegriffen werden müssen.

„Die Stadt Delmenhorst wird also auch künftig bei der Flüchtlingsunterbringung gut aufgestellt sein“, bilanziert Oberbürgermeister Jahnz.


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